Lichtzyklen verstehen – 18/6 vs. 12/12

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Beim Indoor-Anbau steuerst du den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus deiner Pflanzen selbst. Das funktioniert über sogenannte Lichtzyklen. Die zwei wichtigsten: 18/6 für die Wachstumsphase und 12/12 für die Blütephase.
Doch was genau steckt dahinter?
Und wann solltest du umstellen – besonders bei feminisierten oder autoflowering Sorten?
Wir klären es Schritt für Schritt.
🌱 Was bedeutet 18/6?
18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit – dieser Zyklus simuliert den Sommer. Deine Pflanze wächst kräftig und bildet neue Triebe.
Das ist der Standard für die Wachstumsphase (vegetative Phase).
👉 Verwende diesen Zyklus für alle feminisierten Samen, solange du möchtest, dass die Pflanze weiter wächst.
🌸 Was bedeutet 12/12?
12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit – dieser Zyklus löst die Blütephase aus.
Er simuliert den Wechsel in den Herbst, also kürzer werdende Tage.
Wichtig bei feminisierten Samen:
Sie starten die Blüte erst, wenn du auf 12/12 umstellst. Wird dieser Moment zu früh gewählt, wachsen die Pflanzen zu klein.
Stell also erst um, wenn sie genug Höhe und Volumen haben.
⚠️ Hinweis zu Autoflowering (Outdoor-Flower) Samen
Autoflower-Sorten sind genetisch darauf programmiert, unabhängig vom Lichtzyklus nach ca. 3–4 Wochen automatisch zu blühen.
Das bedeutet:
- Sie reagieren nicht auf 12/12 oder 18/6
- Du kannst sie dauerhaft bei 18/6 beleuchten
- Sie eignen sich gut für Anfänger oder kleine Grows
🛑 Achtung: Viele denken, Autoflower seien ideal für draußen. Doch bei Indoor-Projekten sind sie nur dann sinnvoll, wenn du wenig Platz hast und keine Zyklus-Steuerung brauchst.
